Dieser höfliche Ausspruch wird verwendet, wenn unerwarteter Besuch kommt. Wie ich hier schon mal erwähnt habe, plane ich möglichst im Voraus. Es versteht sich von selbst, dass das nicht immer möglich ist. Hinzu kommt, dass ich zwar planen kann, dann aber auch alles ganz anders kommen kann. Wenn ich an einem Samstag zum Beispiel einen Gartentag eingeplant habe, möchte ich das dann möglichst auch so durchführen. Jetzt kann es immer wieder mal vorkommen, dass spontan jemand bei uns vorbeikommt und uns unangekündigt besuchen will. Während meine gastfreundliche Frau sich freut, den Gästen Kaffee und Kuchen serviert, bin ich erst einmal blockiert, weil ich eigentlich einen Gartentag eingeplant habe und vor allem die offenen Punkte meiner Liste sehe, die ich an diesem Tag eigentlich hätte tun müssen.
Das fällt natürlich auf, schon nur, weil ich sowieso nicht der überschwängliche Typ bin, der anderen um den Hals fällt, die zu Besuch kommen. Das will heissen, dass ich mich noch emotionsloser als sonst gebe. Wer mich kennt, hat vermutlich kein Problem damit, weil klar ist, dass das keine Ablehnung ist. In dieser Situation fällt es mir nur sehr schwer, mich von meinem Plan zu lösen und mich zu den Gästen zu setzen. Habe ich mich aber gelöst und mit der Situation abgefunden, beruhige ich mich normalerweise relativ schnell. Wenn es aber zum Beispiel ein paar Wochenenden hintereinander schon nicht geklappt hat und dann ausgerechnet an dem einen Samstag jemand vorbeikommt, an dem ich Zeit gehabt hätte, das Wetter gestimmt hat und auch sonst alles gepasst hätte, wird es schwierig für mich. Normalerweise ziehe ich mein Ding dann einfach durch, weil für mich die Vorstellung, diesen Tag einfach auch noch verstreichen zu lassen, unerträglich ist.
Für die meisten neurotypischen Menschen ist diese «Unbeweglichkeit» wohl nicht nachvollziehbar und einfach nur unhöflich. Mir ist hier aber wichtig zu betonen, dass eine solche Reaktion meinerseits nie gegen die Personen gerichtet ist. Vielmehr ist es ein Unvermögen, eine Not, die innere Spannung, die dadurch entstanden ist, zu überwinden.
Für die meisten neurotypischen Menschen ist diese «Unbeweglichkeit» wohl nicht nachvollziehbar und einfach nur unhöflich. Mir ist hier aber wichtig zu betonen, dass eine solche Reaktion meinerseits nie gegen die Personen gerichtet ist. Vielmehr ist es ein Unvermögen, eine Not, die innere Spannung, die dadurch entstanden ist, zu überwinden.
Welch ein Glanz in meiner Hütte! Dieser ironisch gemeinte Satz könnte von mir sein. Damit würde ich auch vermitteln wollen, dass noch nicht alles getan ist und noch viel erledigt werden müsste. In diesem Sinne, bleiben Sie locker, wenn Sie sich das nächste Mal in einer solchen Situation von jemandem unhöflich behandelt fühlen. Vielleicht haben Sie nur gerade jemandes Gartenarbeitspläne durchkreuzt.